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Der Anbau und die Zucht von Aloe Vera:

Die Aloe wächst wild in tropischen und subtropischen Gegenden. Besonders gut gedeiht sie in sandigem, trockenem, lehm- und kalkhaltigem Boden und läßt sich ziehmlich leicht kultivieren. Eigentlich gehört die Aloe Vera (die wichtigste der Medizinal-Aloes) als "Arzt aus dem Blumentopf" in jeden Haushalt. Da es jedoch in unseren Breitengraden nicht immer leicht ist, diese Tropenpflanze ob im Garten, auf dem Balkon oder im Zimmer zu ziehen, müssen wir auf die importierten Produkte zurückgreifen, die dank der modernen und zuverlässigen Methoden der Stabilisierung in Qualität und Leistung der Wirkung des frischen Blattmarks sehr nahe kommen. Schaut man einmal auf die große Anzahl der Aloe-Vera-Rohgel exportierenden Länder, so wird deutlich, daß der Anbau und die Produktion von Aloe Vera ein eigener gut florierender Wirtschaftszweig geworden ist. Einige dieser Exporteure sind Italien, Spanien, Puerto Rico, die Dominikanische Republik, Haiti, Jamaika, Israel, Ostafrika, aber auch Guatemala, Venezuela, Brasilien, Nicaragua, El Salvador, Kolumbien, Taiwan, Japan und Mexiko. Der führende Lieferant für Aloe Vera Gel sind die USA. Allein in Mexiko gab es im Jahre 2001 525 Hektar Zuchtfläche für Aloe Vera, deren Wert auf dem Weltmarkt etwa 30 Millionen Dollar entspricht. Inzwischen werden hochmoderne Technologien zur Verarbeitung und Stabilisierung des Gels genutzt, was häufig zu einer Verbesserung der Qualität führt. Betrachtet man einmal das Aloe-Feld, so stößt man auf exakt angepflanzte Reihen graugrüner Pflanzen mit fleischigen, stacheligen Blättern. Um den Stamm einer Pflanze herum wachsen kleine Wurzelschößlinge. Diese werden vorsichtig von der Mutterpflanze getrennt und auf ein neues Feld mit sandigem, lehmhaltigen Boden gepflanzt, den optimalen Wuchsbedingungen der Aloe Vera. Zuerst ist es von Bedeutung, die Pflanzen sonnengeschütz zu setzen und Staunässe des Gießwassers zu vermeiden. Erst wenn ein vollständiges Wurzelwerk ausgebildet ist, können die jungen Pflanzen ins Freiland umgesetzt werden. Wichtig ist für uns Endverbraucher des Gels, daß von vornherein nicht mit Pestiziden und chemischen Düngemitteln gearbeitet wird. Es empfiehlt sich daher auf einen biologischen Anbau der Pflanzen zu achten.

Die Ernte und Verarbeitung von Aloe Vera:

Im Alter von zwei bis drei Jahren sind die Pflanzen nach intensiver Bewässerung reif für die Ernte. Es wird niemals die gesamte Pflanze geerntet, sondern nur die äußeren Blätter, die mit einem sauberen und vorsichtigen Schnitt von der Pflanze abgetrennt werden. Ca. alle zwei Monate können drei bis vier Blätter einer Pflanze vom Ansatz her abgetrennt werden. Dabei hat jedes Blatt ein ungefähres Gewicht von gut einem Pfund. Wichtig ist, daß mindestens 12 Blätter am Stoch zurückbleiben, damit eine Pflanze zwischen acht und zehn Jahren genutzt werden kann. Wichtig ist nach der Ernte ein sofortiger Abtransport der Blätter zur weiterverarbeitenden Insdustrie, denn die Verarbeitung muß binnen sechs Stunden geschehen, um den Verlust der Wirkstoffe so gering wie möglich zu halten. Die Aktivität der Wirkstoffe verringert sich nachweisbar nach 6 Stunden rapide, da sie mit Sauerstoff oxidieren. Nach der Ernte werden das Blattende, die Spitze sowie die stacheligen Ränder gekappt und die Blätter auf unterschiedliche Arten weiterverarbeitet, während derer chemische Reinheit immer oberstes Gebot ist. Ein wesentlicher Unterschied bei der Herstellung von Aloe-Vera-Gel oder -Saft ist, ob das gesamte Blatt verwertet wird, oder nur das Innere, das Gel. Dies ist deshalb von Bedeutung, da das Blatt aus drei Schichten besteht: a) der Blattrinde, b) einer Schicht mit gelbem, bitterem Saft und c) dem Blattmark. Die zweite Schicht, der gelbe Saft, enthält die beiden Stoffe Aloin und Emodin, die stark verdauungsfördernde Wirkung haben und in dieser Eigenschaft auch aus dem Arzneimittelbereich bekannt sind. Da diese Eigenschaft aber in der Regel nicht erwünscht ist, werden die Aloe Vera Blätter von einigen Produzenten geschält, oder die beiden Stoffe werden quasi "eingedampft". Da die Verarbeitungsprozesse von Aloe-Vera-Gel auch den für die Lebensmittelindustrie verbindlichen Richtlinien (FDA = Food- and Drug- Administration) unterliegen, arbeitet das Personal in den Fabriken natürlich mit Schutzkleidung und sterilen Geräten. Heute werden die Blätter meist maschinell filetiert indem sie in zwei Hälften geteilt wird und das durchsichtige Gel durch eine Art Kaltpreßverfahren herausgelöst. Dieser Vorgang kann heute so steril durchgeführt werden, daß keine Hefen und Bakterien mehr nachweisbar sind. Aber der Schlüssel zu einem qualitativ hochwertigen Aloe-Vera-Produkt liegt nicht nur in den Ernte- und Gewinnungsmethoden, sondern vor allem im Stabilisierungsprozeß und in der Haltbarmachung. Der gewonnene Saft ist noch weiterhin dem Problem der Luftreaktion und somit dem Wirkstoffverfall ausgesetzt. Sogar im Kühlschrank verändert sich das Gel nach kurzer Zeit, weshalb die nun notwendige Stabilisierung das eigentliche Problem der Vermarktung ist. Weder das Pasteurisieren, noch eine Bestrahlung, Verdampfung oder Trocknung erwies sich als zufriedenstellend. Inzwischen gibt es einige patentierte Verfahren, durch die wir auf Produkte zurückgreifen können, die der frischen Pflanze vom Wirkstoffgehalt sehr nahe kommen. Diese Verarbeitungs- und Stabilisierungsverfahren werden in der Regel von den einzelnen Firmen als Betriebsgeheimnis gehütet denn nicht allen Herstellern ist es gelungen, die Aloine ohne Qualitätsverluste zu entfernen. Tatsächlich gibt es bei den auf dem Markt erhältlichen Saft- und Gel-Produkten enorme Qualitätsunterschiede. Daher ist es ratsam, sich über die Herstellungsweise und vielleicht auch das Ursprungsland zu erkundigen. Eine große Hilfe bei der Wahl des Produktes kann das Gütesiegel des "National Aloe Science Council" (N.A.S.C.) sein. Es soll eine bestimmte Qualität sichern und schreibt vor, daß die Anbieter eine genaue Angabe des Aloegehaltes in den Produkten angeben.



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