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Geschichte der Aloe Vera

Bereits seit tausenden von Jahren greifen die Menschen erfolgreich zu Mitteln aus der Natur um körperlichen Leiden vorzubeugen und sie zu bekämpfen. Während im europäischen Raum die Droge fast nur zur Anregung der Verdauung und wegen ihrer abführenden Eigenschaften gebraucht wird, ist das Anwendungsspektrum in anderen Kulturkreisen vielseitiger. Verwendet werden neben dem eingetrockneten Saft auch der frische Blattsaft, ganze Blätter, das Gel des wasserspeichernden Gewebes und auch die Wurzeln. Die ersten Aufzeichnungen zum nährenden Saft der Aloe-Vera-Pflanze wurden vor etwa 6.000 Jahren in Ägypten gemacht. Sie galt als Pflanze, deren "Blut" Schönheit, Gesundheit und Unvergänglichkeit verleiht. Cleopatra und Nofretete schätzten den wohltuenden Saft und verwendeten ihn zur täglichen Haut- und Schönheitspflege. Der Gebrauch von Aloe Vera galt als Streben nach körperlicher Schönheit. Für die Kaiser des antiken China symbolisierten die heilkräftigen hornigen Randstacheln der Aloeblätter die heiligen Nägel der Gottheit. In den asiatischen Ländern war die Aloe Vera zu dieser Zeit bereits ein fester Bestandteil der medizinischen Behandlungen. Alexander der Große (356 - 323 v. Chr.) ließ die Verletzungen seiner Krieger mit dem Saft der Aloe Vera auskurieren. Er ließ die Aloe in Wagen pflanzen, damit er immer frische Vorräte auf seinen Feldzügen hatte. Es heißt, Aristoteles habe Alexander den Großen dazu überredet, die Insel Sokotra zu erobern, um in den Besitz der Aloe-Haine zu kommen - damit standen ausreichend Heilmittel zur Verfügung um verletzte Krieger versorgen zu können. Im Neuen Testament ist zu lesen, daß der Leichnam Jesu mit einer Mischung aus Myrrhe und Aloe einbalsamiert wurde. Auch die Römer nutzten die Erfahrungen der Ägypter und Griechen mit der wohltuenden Wirkung der Aloe-Vera-Pflanze. Während der Herrschaft von Kaiser Nero, um 50 n. Chr., lebte der im ganzen Orient herumreisende Arzt und Naturforscher Dioskurides. Er stellte in mehreren Büchern eine Arzneimittellehre mit vielen Rezepten zur Behandlung von einigen hundert Krankheitsbildern auf. In seinen umfangreichen Kapiteln über die positive Wirkung von Pflanzen beschreibt er die Aloe als eine seiner bevorzugten Heilpflanzen. Er empfahl die Anwendung des Aloe-Vera-Saftes bei zahlreichen Beschwerden: zur Wundbehandlung, bei Magen- und Darmbeschwerden, Zahnfleischentzündung, Gelenkschmerzen, Juckreiz, Sonnenbrand, Akne, Haarausfall, usw. Mit der Aloe Vera wurden neue Welten entdeckt: Christoph Kolumbus führte Blumentöpfe mit Aloe Vera auf seinen Schiffen mit, um mit dem Aloe-Vera-Saft die Wunden seiner Söldner behandeln zu können. Im 16. Jahrhundert sammelten spanische Jesuitenmönche - noch heute bekannt als bestausgebildetste Pflanzenkundler und Heiler - die wilde Aloe Vera und verbreiteten sie auch an Orten, an denen sie bis dahin nicht heimisch war. Die Maya-Indianer gaben dem hoch wirksamen Saft dieser Wüstenpflanze den Namen "Quelle der Jugend". Bekannt ist auch das Lebenselexier des schwedischen Arztes Dr. Yernest, der im Alter von 104 Jahren an den Folgen eines Reitunfalls starb. Das Rezept des Elixiers war damals schon seit mehreren hundert Jahren ein Familiengeheimnis. Yernests Vater wurde 107, seine Mutter 112 Jahre alt und einer der Vorfahren soll gar 130 Jahre alt geworden sein. Inzwischen ist die Rezeptur bekannt. Das heute unter dem Namen Schwedenkräuter bekannte Elixier hat ziemlich die gleiche Zusammensetzung (Eine Unze Soccotra-Aloe, je ein Gros Zitwerwurzel, Enzianwurzel und vom besten Safran, ein Gros feine Rhabarberwurzel, ein Gros Lärchenschwamm, ein Gros venezianischer Therlak mit einer Pinte gutem Branntwein vermischen, zehn Tage lang ziehen lassen, filtrieren, ...). Der schwedische Doktor versicherte seinerseits bereits: "Täglich des morgens 7 bis 8 Tropfen dieses Heilmittels in Wein, Tee oder Bouillon genommen und man lebt lange - ohne einen Aderlass oder einen Arzt zu brauchen. Das Wunderbare daran ist, daß dieses Mittel für alles gut ist." Im Sanskrit trägt die Aloe den Namen Ghrita-kumari. Kuman bedeutet im Sanskrit auch Mädchen. Man glaubte, daß die Pflanzenheilkunde den Frauen die Energie der Jugend verleiht und von regenerierender Wirkung für die weibliche Natur ist. In der indischen Ayurveda-Medizin findet die Aloe vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, z.B. als Verjüngungsmittel, bei Menstruationsbeschwerden und zur Kreislaufstabilisation. Ayurveda umschließt den ganzen Menschen: Seele und Körper müssen in Harmonie sein. Diese Behandlungsart findet auch in den westlichen Industrieländern zunehmend Beachtung. Bei den Mohamedanern dient die Aloe-Vera-Pflanze nicht nur als Heilpflanze, sondern auch als religiöses Glückssymbol. Im 10. Jahrhundert empfahl der Patriarch von Jerusalem Alfred dem Großen von England die Aloe-Heilpflanze. Auf diesem Weg gelangte sie nach Britannien. Von Sklaven oder seefahrenden Engländern wurde sie wahrscheinlich auf Westindischen Inseln und nach Florida eingeführt. Im frühen Mittelalter beschreibt die Benediktiner-Nonne Hildegard von Bingen Aloe als Heilmittel bei Gelbsucht, Magenerkrankungen und Migräne, gegen Zahnfäule und bei eitrigen Geschwüren. Während des 16. Jahrhunderts wurden auch viele Indianerstämme mit der Aloe-Heilpflanze vertraut. Bei ihnen gehörte die Aloe zu den 16 heiligen Pflanzen, die wie Götter verehrt wurden. Mit verdünntem Aloe-Vera-Saft rieben sie sich den ganzen Körper ein, um bei ihren beschwerlichen Wanderungen in den Sumpfgebieten vor Insekten geschützt zu sein. Diese insektenabweisende Eigenschaft der Aloe wurde später von den Indianern auch dazu genutzt, insektenanfällige Materialien, z.B. Holz, mit dem Aloe-Vera-Saft einzureiben. Dadurch blieben diese viele Jahre unbeschädigt. Die indianische Anwendung der Aloe-Vera-Pflanze vor allem auch bei Verbrennungen wurde an den amerikanischen Universitäten zwischen 1930 und 1950 in zahlreichen Studien untersucht und bestätigt. Ende der fünfziger Jahre gelang es Bill C. Coats, einem Apotheker aus Texas, der einen guten Teil seines Lebens mit dem Studium der Aloe Vera verbracht hatte, das frische Mark der Pflanze mittels eines vollkommen natürlichen Verfahrens haltbar zu machen, ohne daß es Nährstoffe verlor. Sein Geheimnis, das er patentieren ließ, besteht darin, das Pflanzenmark drei Tage lang unterschiedlichen Temperaturen auszusetzen und wirksame Antioxidantien wie die Vitamine C und E sowie Sorbit hinzuzufügen. In den USA ist deshalb auch die Behandlung mit Aloe-Vera, sei es als Pflanze zur äußeren Anwendung oder in Form des Aloe-Vera-Saftes zur Nahrungsergänzung, weit verbreitet. Auch unsere Urgroßmütter nannten Aloe Vera als die Erste-Hilfe-Pflanze schlechthin. In Europa ist die Aloe Vera hauptsächlich als hautpflegendes, wundheilendes und feuchtigkeitsspendendes Mittel in kosmetischen Produkten bekannt. Der Aloe Vera Saft ist hier erst seit Mitte der 90er Jahre im Handel.



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